Teil 9 – Butlerausbildung

Als am nächsten Morgen die ersten Vögel sangen, stand ich bereits vor dem Kamin und wartete darauf, dass das Kaffeewasser heiß wurde. Alexander lag noch immer zusammen gerollt im Bett und schlief. Ich betrachtete ihn mir genauer. Diese blauen Augen, das für einen Mann doch recht zarte Gesicht. Im ersten Moment könnte man ihn glatt für eine Frau halten. Seine Haare waren länger als meine, was mich sehr erstaunte.

Wildes Klopfen riss mich aus meinen Träumen, ich öffnete die Tür und Gregor stand davor. Das fahle Licht der aufgehenden Sonne ließ seine schwarzen Haare schimmern. Er grinste mich an: „Hast Du vielleicht meinen Kumpel entführt?“ Grinsend entgegnete ich: „Nein, der ist freiwillig mit gekommen.“ Das Wasser begann endlich zu kochen, so konnte ich die Emaillekanne damit füllen und langsam den Kaffee brühen. Wieder klopfte es, Arthur war mit frischem Backwerk, Wurst und Käse aus der Küche gekommen und blickte etwas verwundert drein, als er die beiden anderen Männer in meiner Behausung zur Kenntnis nahm. Seinem mürrischen Gesichtsausdruck war gleich anzusehen, dass es ihm so gar nicht gefiel. Aber er musste sich wohl oder übel damit abfinden. Wir spielten gelegentlich, aber ich lehnte es ab, mich überhaupt jemandem zu unterwerfen. Die passte nicht in mein Weltbild und vor allem nicht in mich hinein. Weshalb zwischen uns nie etwas tieferes als eine Freundschaft entstehen würde.

Die beiden Herren setzten sich gemeinsam an den Tisch, und warteten wohl darauf, dass ich ihnen das Geschirr und Essen bringen würde.

„Wer hier essen möchte, kann auch helfen den Tisch zu decken und das Essen darauf zu stellen, ich bin hier nicht eure Putz, Wasch und Pflegefrau!“ mürrisch hatte ich diese Worte gesprochen und stemmte meine Hände trotzig in die Hüften. Verwundert blickten die beiden sonst so dominanten Herren drein, merkten aber gleich dass es mir ernst war und standen widerwillig auf um mir zur Hand zu gehen.

„Hier nimm Du den Teller mit der Wurst und dem Käse, Du nimmst dann Teller und Besteck, ich bringe Kaffee, Milch und Zucker.“ Als alles auf dem Tisch stand, ging ich die zwei Stufen zum Bett nach oben, schloss den Vorhang, kniete mich vor das Bett und begann den jungen Mann der darin lag zu kraulen. Langsam streichelte ich seinen Rücken, was die Lebensgeister in ihm weckte. Er schlug die Augen auf, erblickte mich, strahlte, legte seine Hand in meinen Nacken und zog meinen Kopf näher bis meine Stirn die seine berührte. Wir schlossen beide die Augen und genossen einfach den Moment der Nähe.

„Wenn ihr zwei nicht gleich kommt, essen wir hier alles alleine!“ rief Gregor und machte sich die nächste Stulle fertig.

Alex rollte sich aus dem Bett, half mir hoch, dann gingen wir beide nach draußen, ohne die Anderen zu beachten. Wir schlenderten durch das Waldstück schweigend nebeneinander her. Keiner wagte es diese andachtsvolle Stille zu durch brechen. Er verschwand in einem Gebüsch, ich setzte mich auf einen großen Stein um auf ihn zu warten. Als er zurück kam, setzte er sich neben mich, legte seinen Kopf auf meine Schultern und kuschelte sich eng an mich. Ich glaube er wäre am liebsten in mich hinein geklettert wenn er gekonnt hätte. Ich schlang meine Beine um ihn, sodass er seitlich zu mir saß, er legte seinen Kopf auf meine Brust, ich nahm meinen Stoffumhang und schlang ihn wie ein Zelt über uns. Ich wiegte ihn in meinen Armen wie eine Mutter ihr Kind, er drückte sich fester an mich, seine Hände wanderten in meine Bluse, sein Gesicht schmiegte sich an meine Brüste, dann begann er zu zittern. Irgendwas stimmte nicht. Dann merkte ich, dass er weinte, Tränen liefen an mir hinunter. Er schwieg immer noch, ich wagte nicht zu fragen, aus Angst ihm noch mehr Leid zu entlocken. Wir saßen eine Weile so da, dann fing es an zu regnen und wir gingen zurück ins Schloss, die Arbeit rief.

Für den heutigen Tag stand die Ankunft der Auszubildenden an. Männer und Frauen waren von ihren Partnern hier her geschickt worden um hier als Butler ausgebildet zu werden.

Als sogenannte Hallboys und Hallgirls würden wie ihren Dienst hier beginnen und nach britischem Vorbild ausgebildet werden, da durfte dann auch die englische Erziehung mit dem Rohrstock nicht fehlen. Arthur trat ein, er wirkte nervös, leicht gereizt, es schien ihm doch etwas auszumachen mit heute früh mit dem jungen Mann im Bett überrascht zu haben.

Wir redeten über die Gästeliste, aber von ihm kam kein Wort in der Richtung. Zunächst. Doch dann fragte er mich doch aus, wie ich mir das vorstelle, und all die Dinge die ihm dann durch den Kopf dabei schossen. Ich antwortete ihm, dass wir nie eine Beziehung gehabt hätten, dass ich zwar jemand bin, der gerne mit sich spielen lässt, aber sich doch niemandem unterwirft. Ihm war klar, dass er auf verlorenem Posten saß. Zerknirscht stand er auf, wandte sich zu mir und wünschte mir viel Glück. Für mich hießt dass wohl, dass er sich kampflos zurück zog und damit die Spiele zwischen uns beendet waren. Mir war das ohnehin lieber, denn so konnte ich meine Stellung als schreckliche Herrin auf diesem Schloss weiter ausbauen. Ich schob meine Nickelbrille zurecht, die so schöne, große runde Gläser hatte und so wunderbar zum Rest passte hier im Haus. Dennoch saß sie in der Mitte meiner Nase und ich schaute ständig über den Rand, wenn mir etwas missfiel oder mir sonst etwas gegen den Strich ging. Ich wandte mich meinem PC zu, der mit Zahlen gefüttert werden wollte. Rechnungen eintippen, Stundenzettel. Dann eine Erweiterung der Kundenkartei, Aktualisierung der Personaldaten, ein Hand fuhr mein Bein hoch, ich tippte noch an einem Brief und erstarrte. Wessen Hand war das? Vor allem, wie war der Eigentümer dieser Hand so unbemerkt herein gekommen? Die Hand schob meinen Slip zur Seite und eine Zunge berührte meine intimsten Stellen. Ich schluckte. Eine weitere Hand griff nach meinen Schenkeln, beide massierten mich, während die Zunge mich langsam wahnsinnig machte. Ich versuchte weiter den Brief zu tippen, was nicht sehr einfach war, jedes zweite Wort enthielt einen Fehler. Die Hände wanderten zu meiner Bluse, öffneten die Knöpfe, dann schoben sie den Stuhl zurück, und der Kopf kam zum Vorschein. Ein paar blaue Augen blickten mich an, mir wurde heiß und kalt, ich konnte Alex einfach nur die Hände um das Gesicht legen, ihn an mich ziehen. Er genoss es, sein Gesicht gegen meine Brüste zu drücken, ich legte meine Arme um ihn, während seine Hände mich streichelten. Er war nackt, und schmiegte sich an mich. Ich verstand gerade seine Welt nicht so ganz. Er zog mich vom Stuhl, ich landete sanft auf seinem Schoß, er drückte mich noch fester an sich, schien mich nicht mehr loslassen zu wollen. Mich durchfuhr ein Ruck, ich stand auf, nahm ihn bei der Hand, führte ihn um den Tisch, öffnete die Schublade, zog ein Halsband heraus, legte es ihm um, befestigte eine Kette daran, öffnete die Bürotür und führte ihn durch den Eingangsbereich. Er folgte mir, zögerlich, aber dennoch mit erregter Neugierde. Wobei die Erregung kaum zu übersehen war. An der Decke befand sich ein Hacken, der normalerweise dafür gedacht, dekorative Dinge wie einen Adventskranz daran zu befestigen. Dafür lag auch ein langer Hacken in der Wäschekammer neben dem Büro. Wir hatten noch eine Kette mit einem S-Hacken die wenn neue Gäste eincheckten aufgehängt wurde. Somit erhielt man einen schönen Sklavenparkplatz. Ich hängte die Kette auf, und befestigte die Leine mit einem Bügelschloss daran. Ich sah wie sein Herz in die Füße rutschte, als der Bügel in das Schloss einrastete. Ich ging zurück in mein Büro, nahm noch ein paar Handschellen und eines dieser hübschen eierförmigen Vibratoren. Gute vier Zentimeter lang, war das Spielzeug groß genug es mit Gleitgel zu beschmieren und es Alex in seinen wundervollen Hintern zu schieben. Ich nahm seine Hände, legte sie nach vorne, und legte ihm die Handschellen an. Das Ei in ihm, lies sich wunderbar über eine Fernsteuerung bedienen. Ich stellte mich hinter ihn, drückte mich an ihn.

„Leg deine rechte Hand um deinen Schwanz und mit der linken fasst du an deine Eier, nicht los lassen und nicht kleckern, wir haben Gäste, die gleich neu einchecken werden und denen möchtest du doch nicht vor die Füße sauen.“

Er hatte keine Ahnung davon, dass das Ei in ihm vibrieren konnte. Ich hatte mir extra dafür Akkus zugelegt, die doch weitaus länger durch hielten als gewöhnliche Batterien. Ich fuhr den PC am Empfang hoch. Wir hatten für den Monitor eine Holzverkleidung anfertigen lassen, damit dieser nicht von außen zu sehen war. Es sollte doch wirklich eine Zeitreise werden wenn jemand beschloss seinen Urlaub bei uns zu verleben. Ich konnte von meinem Platz aus gut erkennen, dass Alex eine Gänsehaut hatte, etwas nervös tippelte er herum, dann drückte ich den Knopf auf der Fernbedienung und das Ei legte los. Es vibrierte nicht einfach stumpf vor sich hin, sondern verfügte über ein Programm, welches dafür sorgte, dass das Ei stärker, schwächer, rhythmisch oder arrhythmisch vibrierte. Aus den Programmen konnte ich wähle, ob es eine leichte, mittlere oder heftige Stimulation werden sollte. Ich wählte erst einmal die leichte Stufe, er ging etwas in die Knie vor Überraschung, dann lies ich ihn erst mal zappeln. Er zappelte mir aber noch nicht genug, also kniete ich mich vor ihn, und leckte über seine Eichel, er schluckte, ich machte weiter. Er keuchte bereits sehr erregt. So gefiel mir das schon viel besser. Ich schaltete das Ei eine Stufe höher, lies ihn einen Moment weiter zappeln, dann stand ich auf und ging an meine Arbeit zurück, während ich dass Ei ihn noch einen Moment quälen lies. Das Telefon klingelte, die ersten neuen Gäste standen unten beim Pförtner. Da sie viel zu früh waren, war unser Kutscher Arno auch noch nicht los gefahren. Ich wies den Pförtner an, sich beim Kutscher zu melden.

Das war ein perfektes Timing, der Kutscher würde noch keine fünf Minuten bis zum Eingang brauchen, doch bis hier hoch wären es fast zwanzig Minuten. Wir fuhren dazu im Wald einen größeren Bogen und nicht den direkten Weg, so entstand die Illusion, der Eingang sei weit weg vom Schloss, dabei waren es zu Fuß gerade mal fünf Minuten zu laufen. Wieder schaltete ich das Ei an, diesmal auf der höchsten Stufe. „Denk daran, die ersten Gäste kommen gleich hier her. Sie werden sehen, wie du hier stehst, nackt, vollkommen geil, kurz davor ihre hübschen Kleider voll zu wichsen. Aber ich möchte auch etwas sehen, ich möchte dass du dich die Hand an deinem Schwanz langsam auf und ab bewegst.“ Er zitterte und stöhnte, dann schaltete ich das Ei ab. „Weiter wichsen, bis ich sage Stopp. Komm Süßer, spiel an deinen Eiern rum, ja so gefällt mir dass, ich möchte sehen, dass Du Spaß daran hast dich zu wichsen.“ Wieder keuchte er, es glitzerte auf seiner Eichel, die Geilheit lief ihm langsam aus dem Schwanz. Ich ging zu ihm und verrieb den Lusttropfen auf seiner Eichel: „Nicht rum spritzen habe ich gesagt!“ Ich schnippte mit dem Finger gegen diesen sehr empfindsamen Teil seines Schwanzes, ihm entfuhr ein gepresstes, Schmerz behaftetes Zischen.

Die Tür ging auf, und die ersten Gäste traten ein. Sie schauten sofort auf den nackten, wichsenden Mann und grinsten.

„Was gibt es da zu grinsen? Wenn Sie ihre Arbeit hier nicht sorgfältig erledigen, kann Ihnen auch so etwas blühen!“ Leichtes Entsetzten machte sich unter den Neuankömmlingen breit.

Alex Keuchen war hörbar, er zitterte, er schwitze, ein geiler Anblick. Ein Griff und ich brachte sein Innerstes erneut zum zittern. Da die Anwesenheit der Personen ihn zusätzlich erregte, beließ ich es auf der tiefsten Stufe.

Die ersten Anmeldebögen wurden ausgefüllt. Alex wurde nervöser, erregter. Eine Frau lies es sich nicht nehmen, ihn anzufassen, ihr Finger kreiste sofort über seine Eichel. Doch sie zuckte wieder zurück. Ich stellte das Ei höher, Alex bekam Probleme seinen Orgasmus weiter raus zu zögern, ich stellte das Ei noch höher, dann spritze er der neugierigen Dame die zuvor noch seine Eichel befummelte hatte, mitten ins Gesicht.

Geradeso konnte ich mich zusammen reißen um nicht los zu lachen. „Junge Frau, sie haben nicht einfach andere Personen hier sexuell zu berühren, schon gar nicht ohne deren Einverständnis. Ihnen allen ist hoffentlich klar, dass sie hier ein Butlerausbildung machen werden, keinen Sexurlaub!“

Große Augen starrten mich nun an.

Gerade rechtzeitig kam Artuhr dazu. Er übernahm nun die angemeldeten Gäste und führte sie gleich in das Gesindehaus. Hier würden sie für die nächsten drei Monate leben. Wir hatten am Gesindehaus etwas erweitert, um das Gepäck unter zu bringen und die Gesindekleidung auf zu bewahren. Doch noch waren nicht alle Gäste da.

Ich band Alex los, führte ihn zurück in mein Büro, und erlöste ihn von Ei und Fesseln. Er schüttelte den Kopf. Aber er sagte nichts. Wenn ich zu ihm sprach, war ihm nur ein Kopfschütteln oder ein Nicken zu entlocken. Außer ein paar Sätzen, die belanglos waren, hatte ich nichts von ihm gehört. Es gab kein Guten Morgen bei ihm, er küsste mich dann. Abends das Gleiche. Er war sonderbar, das war mir klar, aber ich wollte ihn zu nichts drängen. Wenn ich nur im Ansatz gespürt hätte, dass etwas nicht stimmt, hätte ich gleich aufgehört. Aber er saß vor mir und blickte mich mit seinen großen blauen Augen sehnsüchtig an. Ich nahm ihn in die Arme, er drückte sich fest an mich. Ich musste dringend mit Gregor reden um herauszufinden, ob er nur ein Schweigegelübde abgelegt hatte oder ob er wirklich so wortkarg war. Dann hatte ich eine Eingebung.

„Ich möchte dass Du mir hier jetzt einen Brief schreibst. Lass Dir etwas einfallen.“ Ich küsste ihn, ich wusste nichts über ihn, aber hatte das Gefühl ihm näher zu sein, als jedem anderen Menschen hier im Haus.

 

Marie stand in der Werkstatt und suchte nach einem Stemmeisen. Sie überlegte wie die beiden Hölzer am stabilsten verbinden sollte. Sie dachte an den Brand in ihrer Werkstatt, alles war zerstört worden, nichts war übrig geblieben von ihrem alten Leben. Eigentlich wollte sie mit Barbara hier nur ein paar Tage verbringen, doch jetzt näherten hatten sie die Hälfte ihres Urlaubs schon hier verbracht, sie wollten heute am Abend darüber reden wie es weiter gehen sollte. Die Versicherung hatte ohne zu zögern bezahlt, im Prinzip könnten sie hier bleiben, aber Barbara hing an ihrer Arbeit, vielleicht würde sich doch eine Lösung finden. Sie konnte sich hier endlich wieder als Schreinerin fühlen, Möbel restaurieren, neue bauen, irgendwo im Haus etwas reparieren. Es gab immer etwas zu tun, noch war nicht alles fertig repariert, auch standen viele neue Dinge auf ihrem Plan. Aber erst einmal brauchten die Mitarbeiter im Bauernhof ein neues Fenster.

Auch wenn Barbara ihre Arbeit über alles liebte, so fand sie den Job den sie hier hatte äußerst reizvoll. Bisher war sie als böse und strenge Lehrerin zum Einsatz gekommen, die mit Fragen über Erdkunde ihre Schülerinnen und Schüler in den Wahnsinn trieb.

Arthur war mit den ersten Gästen im Gesindehaus angekommen, die Mamsell sammelte die Koffer ein, die Keuschheitsgürtel wurden ausgeteilt. Dann hieß es waschen, Schädel rasieren oder Haare kürzen, altes Leben ablegen und das Neue hier anlegen. Rasuren wurden begutachtet, Schläge für nicht korrekte Rasuren, falsch angelegte Keuschheitsgürtel, falsch Sitzende Kleidungsstücke, vergessenen Schmuck und die ersten Aufmüpfigkeiten verteilt.

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